Quelle: Jeversches Wochenblatt
Betreuer-Stiftung Jever: 2500 Euro von der OLB / Wohngruppe geplant
Die Stiftung finanziert Hilfeleistungen für betreute Menschen. Im vergangenen Jahr wurden dafür 2468 Euro ausgeschüttet.
JEVER/GRA – Über einen weiteren Zuwachs ihres Stiftungskapitals freut sich die Betreuer-Stiftung Jever: Von der Oldenburgischen Landesbank (OLB) Jever erhielten die Vorstandsmitglieder Eberhard Möhwald und Lieselotte Huppertz einen Scheck über 2500 Euro.
Die OLB verwalte das Stiftungsvermögen und habe da her einen guten Einblick in die Arbeit der Stiftung, sagte OLB Filialleiter Andreas Poppen. Er äußerte sich überzeugt, dass die Spende gut angelegt sei.
Die Stiftung war im Jahre 2000 von 59 ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen im Bezirk des Amtsgerichts Jever gegründet worden. Ihr Zweck ist die Unterstützung von körperlich, geistig oder seelisch Behinderten. Dabei geht es vornehmlich um Hilfeleistungen, die nicht aus öffentlichen Kassen finanziert wird. So hat die Stiftung im vergangenen Jahr die Tierheim kosten von 200 Euro für den Hund einer Frau bezahlt, die ins Krankenhaus musste. Auch Staubsauger, Kühlschrank oder die Teilnahme am therapeutischen Reiten hat die Stiftung bereits finanziert. Dabei wird das Stiftungskapital selbst nicht angetastet, sondern nur der Zinsertrag. Nach den Worten von Lieselotte Huppertz wurden im vergangenen Jahr insgesamt 2468 Euro für Hilfeleistungen ausgeschüttet.
Darüber hinaus plant die Stiftung die Einrichtung einer Gruppe betreutes Wohnen für zwei bis drei Behinderte. Spezi ell diesem Zweck soll die OLB Spende zu Gute kommen.
Im Bereich des Amtsgerichtsbezirks Jever – Jever, Schortens, Sande, Wangerland, Wangerooge – gibt es nach An gaben von Möhwald rund 1100 Personen, denen vom Amtsgericht ein Betreuer zugewiesen wurde. Zunächst wird diese Aufgabe Verwandten angetragen. Findet sich in diesem Kandidatenkreis niemand, werden ehrenamtliche Betreuer/Betreuerinnen gesucht. In Frage kommende Personen können die Übernahme einer Betreuung aber ohne Probleme ab lehnen. Der Aufwand wird mit einer Pauschale vergütet.
Bei den Betreuten handelt es sich um Personen, die auf Grund körperlicher, geistiger oder seelischer Gebrechen ihr Leben nicht selbstständig und eigenverantwortlich regeln können. Möhwald zufolge sind auch junge Leute darunter, die beispielsweise durch Unfall oder Schlaganfall behindert sind. Alle fünf Jahre prüft das Amtsgericht, ob eine Betreuung aufrecht erhalten werden muss.
Nähere Informationen zu der Stiftung und zu ehrenamtlicher Betreuung erhalten Interessenten unter Tel. 04461/945259 und 04423/7709 bzw. im Internet unter der Adresse www.betreuer-stiftung-jever.de. Spenden sind möglich auf das Konto 9305592900 bei der OLB-Jever.